Die Ersterwähnung erfolgte 1314.
Das Dörflein Bunitz, früher auch Buhnitz geschrieben, hieß ursprünglich Boinitz.
Auf Grund der besseren Bodenerhältnisse in Bunitz bzw. in Mölbitz waren sie für das Rittergut Thallwitz, welches zu dieser Zeit Junker Hans von Ploetz gehörte, interessant ein Vorwerk zu betreiben.
So kaufte er im Jahre 1608 in Mölbitz 4 Bauerngüter und gründete das Vorwerk Mölbitz.
Viele Dorfbewohner fanden auf den Vorwerk eine Arbeit.
Die Ersterwähnung von Mölbitz geht auf das Jahr 1213 zurück. Die Gründung ist wendisch und wurde um den noch vorhanden Dorfteich angelegt.
Besondes die Kriegsauswirkungen des Sächsischen Bruderkrieges (1445-1454) und des 30-jährigen Krieges (1618-1648) brachten in den Orte Bunitz und Mölbitz starke Verwüstungen und eine starke Entvölkerung in den Dörfern.
Über Bunitz liegen über Jahre keine Angaben vor. Es könnte wüst gelegen haben.
In Mölbitz lebten nach den 30-jährigen Krieg noch 9 Bewohner. Sogar der damalige Vorwerkspächter Tobias Walter sah sich nicht im Stande das Vorwerk wieder aufzubauen und weiterzuführen. Er kaufte in Paschwitz ein Gut und wurde im Jahre 1654 durch das Eilenburger Amt aufgefordret sich um sein Eigentum in Mölbitz zu kümmern oder es zu verkaufen.
1674 finden sich in Kirchenbücher um diese Zeit selten Angaben von Geburten oder Todesfällen in Mölbitz. Da das Waltersche Gut nicht wieder aufgebaut wurde, verlor Mölbitz seinen Dorfstatus und wurde nur noch als Vorwerk Mölbitz bezeichnet.
Erst 150 Jahre später als durch das Rittergut Thallwitz Erbdrescherfamilien angesiedelt wurden, belebte sich Mölbitz wieder. Es erhielt wieder Dorfstatus, eine selbtständige Dorfverwaltung.
Mölbitz hatte wie viele kleine Dörfer ursprünglich nur eine Kinderlehrerstelle. Ein Schulhaus war nicht vorhanden, der Lehrer mußte sich mit Reihetisch und wenigen Groschen baren Geldes begnügen. Er war in fortwährender Wanderschaft von Haus zu Haus begriffen wie ein heimatloser Gesell, wohnte, aß, trank, schlief und unterichtete
er in den Häusern indenen schulpflichtige Kinder vorhanden waren. Dieser schmalen Kost ist es wohl zuzuschreiben, das in Mölbitz die Kinderlehrer sehr häufig wechselten, oder auch ganz ausfielen. So beklagte man 1816 das seit Jahr und Tag kein Kinderlehrer in Mölbitz war.
1874 wurde ein neues Schulgebäude gebaut, man hatte aber keine Lehrer und somit gingen die Kinder auf Wanderschaft in die Schule nach Paschwitz.
Auch in Bunitz gab es ähnliche Schulverhältnisse, da Thallwitz zum Sächsisch Königlichen Gebiet gehörte und Bunitz zu Preusen.1826 berichte der Bunitzer Kinderlehrer Kögel der Königlichen Regierung in Merseburg und forderte die Beseitigung der Wanderschule und eine gute Entschädigung, die den Bunitzern jedoch zu hoch war, deshalb sollten die Bunitzer Kinder nach Paschwitz eingeschult werden, dort reichten die Plätze nicht aus. Es sollte erst ein neues Schulhaus gebaut werden. Da machte Bunitz mit Angst vor den Kosten den Rückzieher. Bis 1893 bildete Bunitz mit Thallwitz einen Schulverband.
Später gingen die Bunitzer Kinder wieder in Paschwitz zur Schule.
Bunitz war durch die Gemeindeverwaltung und später durch die LPG sehr stark mit Paschwitz erbunden. 1990 wurden in der Gemeinde Paschwitz 25 Anträge auf Eigenheimbau gestellt. Der Gemeinderat entschied sich für ein Bebauungsgebiet in Bunitz. Das Genehmigungserfahren bei Landratamt und Regierungspräsidium dauerte fast 10 Jahre, sodass keiner der Antragsteller nach Genehmigung bauen wollte, sie hatten bereits in andere Orten ein Eigenheim gebaut. Es sind 12 Eigenheime gebaut wurden. Bunitz ist ein atraktives Baugebiet. In Mölbitz und Bunitz organisieren die Einwohner jährlich ein Dorffest, so in Mölbitz am 1. Mai ein Kinderfest oder in Bunitz zur Sonnenwende welches von den Bürger gut angenommen wird.
2013 feierte Mölbitz 800 Jahre der Gründung.